Noch 20 Tage, Einmal um Pushkar


Am morgendlichen  Ghat dann doch nicht der erwartete Andrang. Mehr Zuschauer als Rein-Wascher, dazu eine Menge Aufpasser daß auch ja nicht nicht fotografiert wird.

Danach entdecke ich mein neues Lieblingsessen. Ist eine Art Falafel zusammen mit einem scharfen Dal und einer fruchtisch süß- saurem Bananen Chutney Soße. Werde das am laufenden Tag gleich 4x verputzen. 




Da Pushkar nicht so groß ist beschließe ich einmal herum zu laufen. Abends weiß ich daß das doch 30km  Zickzack Kurs waren . Im Norden hinter einer Sanddüne ein Felsenberg mit einem kleinen Tempel drauf. Als ich beim Erklimmen abrutschen und schmerzhaft in einem Dornenbusch lande, will ich den Tempel dann doch nicht mehr sehen. In den Dünen leben einige wilde Pfaue und andere Vögel. Es ist eine Oase der Ruhe. Ruhe ist in Indien ein sehr seltenes Gut und so wandere ich durch den Treibsand und genieße sie.
Paar Stunden später bin ich im Norden der Stadt angekommen. Laufe durch einen wasserlosen Kanal, der aber wohl in der Regenzeit die Wassermassen der umliegenden Granitberge um die Stadt leitet 


 und treffe eine lustigen jungen Sadhu. 




Hier ist auch der fruchtbarste Streifen und auf auf den Felder blüht und grün es.









Ein Kuhstall mit heiligen Milchkühen und überall verteilt  kleine Bauernhäuser. Nach Westen dann wieder trockener und... ich traue meinen Augen kaum.
Eine Gruppe von ca 50 Kamelen wird in einen nahen Akazienwald getrieben. Versuche die Gruppe rennend zu überholen. (Kamele laufen ziemlich raumgreifend).  Das bringt die Tiere aber ganz schon aus ihrer Gelassenheit  und die Treiber haben Probleme die aufgescheuchten Riesen zusammen zu halten. Ich bekomme mein berechtigtes Donnerwetter.
Dann die nächste Kamelherde, diesmal stadteinwärts und von einem Sandberg die dritte und vierte Gruppe. Als sich die Gruppen kreuzen fangen die Bullen an verrückt zu spielen und sind durch die Treiber nur mit Knüppeln und schreien von den fremden Kühen auf Distanz zu halten... Es sind sie ersten eintreffenden Herden der berühmten Kamelmesse.

 




Auf einem weitläufigen Gelände sind die Familien der Treiber damit beschäftigt ihre Bleibe für die nächsten Wochen aufzubauen. Kamelhirten wandern mit Sack und Pack , heißt mit Familien, Hausrat, Ziegen und ganzen Hühnerhaufen ( festgebunden an ihren Beinen und zu dumm in nur eine Richtung zu fliehen).
Die ersten eingetroffenen Pferde werden versorgt und ein Zirkus, Riesenräder und allerlei Volksbelustigung wird aufgebaut.
Alles in allem ein schöner Abschluss von einem schönen Tag.






Kommentare