Tag 15 , Der Daila Lama - und abends schon in Amritsar


Früh halb sechs weckt mich das Tablet. Heute geht es erstmal  ganz ohne Rucksack und Kamera los. Alles strömt zum Tempel. Allein die Reihe für den Sicherheitscheck der Mönche ist bestimmt 300m lang. Heute wird wirklich jeder kontrolliert. Für Ausländer gibt's einen extra check in. Viele kommen mit Taxi aus anderen Orten. Drin finde ich noch einen Platz in der 3. !!! Reihe. Frauen und Männer in Trachten der verschiedenen tibetischen Stämme bilden vor mir ein Spalier. Kurz vor halb acht schreiten Gelbmützen Mönche mit ihnen Musikinstrumenten durch diesen Gang, danach kommen tanzende Frauen und dann kommt Er.  Nur 3 m vor mir und schwätzt trotz allen Protokolls mit den mit den Leuten. Heute scheint aber nicht eine normale Audienz zu sein. Überall Fernsehteams und Journalisten. Der Tross bewegt sich zu dem Tempel die Treppen hoch und ich verlasse meinen Stand und ergatterte mir einen Sitzplatz  neben den Bereich der Mönche. Es wird Essen an alle verteilt. Ein 2cm dickes Roggenbrot und eine Schale Milch.  Danach beginnt ein OM Gebet und anschließend beginnt der der Dalai Lama mit seiner Rede.
Er bezieht die umgebenden mit ein oder vielleicht besser, er unterhält sich einfach mit ihnen. Er hat, trotz seiner 80 Jahre immer noch das Lachen eines Kindes....  Auch wenn ich kein Wort verstehe. Mir werden vor Glück die Augen feucht. 



...ich muß los und sitze eine Stunde später schon in dem Bus nach Pathankot.
In Dharamsala steigt eine Großfamilie Roma mit Sack und Pack ein. Ziemlich verlumpt und verdreckt, aber zu mir richtig freundlich. (Nur keine Berührungsängste). Die Inder sind von ihnen    offensichtlich nicht begeistert. 

Es war vor drei Tagen in Manali, wo ich auch Roma getroffen  hatte, die ihre Zelte einpackten um weiter zu ziehen. Vermute, dass die Roma, so wie ich es vor 30 Jahren schon in Rumänien gesehen habe, selbst hier in Indien ihren Lebensstil weiter leben.





Neben normalen Passagieren war der Bus gleichzeitig Postbus. An jedem Stopp wurden Postsäcke ausgetauscht oder, wenn diese ihr "Ziel" erreicht hatten und niemand an der Straße stand, einfach aus den Bus geworfen.
Ungefähr auf der halben Strecke fliegender Buswechsel. Mein Anschluss war schon im Anfahren und so ging es sofort weitere 4h durch die Kornkammer Indiens. Alles sehr staubig. Drei Viertel der Felder sind schon abgeerntet und das nachträgliche abfackeln der Felder verschlechterte die schlechte Luft noch mehr. Während der Fart gelingt mir der  Schnappschuss von einer Wander Schmiede

Während der Fahrt gelingt mir der  Schnappschuss von dieser Wander Schmiede am Stassenrand

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Amritsar, es wird gerade dunkel und so lasse ich mich mit eine Fahrradrikscha in ein einfaches GH aus Lonely Planet bringen. Ist ziemlich laut und so werden ich wohl mit Ohrstöpseln schlafen.


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